Wann "schwitzen" Oberflächen?
In der DIN 4108 werden bei der Berechnung von Taupunkten folgende Bedingungen angenommen:
Außentemperatur: - 15 C
Innentemperatur : + 20 C
Luftfeuchtigkeit : 20%
Bei einer Temperatur von +20 C und einer Luftfeuchtigkeit im Raum von 50% beträgt die Taupunkttemperatur +9,3 C.
Das bedeutet: Auf jeder Oberfläche, die kälter ist als +9,3 C, bildet sich Kondenswasser!
Daher sind die Fenstersysteme so ausgelegt, daß bei den o.g. Konstellationen kein Tauwasser auftritt. Ausnahme: Der Randverbund des Isolierglases. Diese technisch notwendige Verbindung zwischen den Gläsern bildet die einzig zugelassene Wärmebrücke beim Fenster.
Erhöht sich beim oben genannten Beispiel die Luftfeuchtigkeit auf 60%, liegt die Taupunkttemperatur bereits bei +12,0 C. Das heißt, auf jedem Gegenstand der kälter ist als +12,0 C bildet sich Schwitzwasser. Hier besteht die Gefahr, das Mauerecken "schwarz" werden.
Richtiges Lüften ist daher für die Wohnhygiene unerlässlich.
Eine Taupunkttabelle können Sie hier sehen.